Tradition und Gegenwart

Der Soziale Protestantismus hat im 19. und 20. Jahrhundert eine wichtige Rolle für die Entwicklung eines deutschen Sozialstaates gespielt... Auch in Zeiten radikaler Umbrüche geht es darum, die Wertetrias Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität in der Wirtschafts- und Sozialpolitik zur Sprache zu bringen.


Dr. Günter Brakelmann
Professor em. für Christliche Gesellschaftslehre, Ruhr-Universität Bochum

Die Stiftung

Stiftungsanliegen

Aus christlichem Glauben heraus christliche Werte in das Wirtschaftsleben und die Gesellschaft hineinzutragen und zu leben, dieser Verantwortung und Verpflichtung stellt sich der Soziale Protestantismus. Im "sich Einmischen" und "Position beziehen" wird dies konkret.

So hat der Soziale Protestantismus z.B. zum Erfolgsmodell der Sozialen Marktwirtschaft entscheidend beigetragen und damit die gesellschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik mitgeprägt.

Heute liegt die besondere Herausforderung in der Problematisierung und Bearbeitung der drängenden Fragen aus Arbeit, Wirtschaft und Gesellschaft, wie sie sich aus den fundamental veränderten Rahmenbedingungen ergeben. Es gilt, sich an der Suche nach Ordnungsmodellen und konkreten Maßnahmen zu beteiligen, die die Würde des Menschen, den sozialen Frieden und ein nachhaltiges, effizientes Wirtschaften gleichermaßen berücksichtigen.